Wunscherfüllung – Manifestation – Gesetz der Resonanz 

9. Dezember 2021
Imke Köhler
Wunscherfüllung – Manifestation – Gesetz der Resonanz

Welche Hindernisse es beim Manifestieren geben kann und wie diese gelöst werden können

Hast du dich auch schon intensiver mit dem Thema Manifestation auseinandergesetzt? Hast du schon einige Bücher dazu gelesen und auch schon einiges dazu probiert? Bist aber noch nicht durchgehend erfolgreich damit? Ich selbst beschäftige mich schon seit langem mit diesem Thema und habe für mich einige Erfahrungen in meinem eigenen Entwicklungsprozess gemacht. Auch ich erlebe mich da immer noch als die Lernende. Meine Erkenntnisse möchte ich gerne mit dir teilen. Beginnen wir mit dem Grundprinzip.

Das Gesetz der Resonanz

Dieses Gesetz finde ich absolut einleuchtend und plausibel: Gleiches zieht Gleiches an. Das, was ich über mich und das Leben denke und fühle, ziehe ich entsprechend an. Das Leben ist immer ein Spiegel dessen, wie ich mich selbst und das Leben betrachte. Wenn ich also etwas Positives in mein Leben ziehen möchte, geht es darum, dass ich entsprechend positiv von mir und dem Leben denke und fühle. Soweit so gut. In meinem eigenen Prozess habe ich damals dann mit Affirmationen geübt. D.h. ich habe positive Aussagesätze über mich oder das Leben mehrfach innerlich und auch gesprochen wiederholt. Anfangs hat sich das eigentlich ganz gut angefühlt, vielleicht noch etwas fremd, aber auch nach einem Neuanfang.

Dennoch habe ich schnell gemerkt, dass sich dann auf die Dauer ein innerer Widerstand bei mir aufgebaut hat, der in mir während des Wiederholens der Affirmationen ein schlechtes Gefühl hinterlassen hat. Die Wiederholung des Satzes: „ich liebe mich selbst bedingungslos“ hat dann irgendwie eher meine „Un-Liebe“ aktiviert und mich diese fühlen lassen. Das führte dazu, dass ich relativ schnell wieder damit aufhörte, mich mit diesen Affirmationen zu beschäftigen.

Hindernis 1: Affirmationen wirken nicht wirklich

Inzwischen verstehe ich auch, weshalb mir es damals so ergangen ist. Unser menschliches Bewusstsein (also unser Verstand, unser Denkapparat) umfasst etwa 5-10%. Manche sagen, sogar nur 3-5%. Der restliche Teil – also die 90-97% werden von unserem Unterbewusstsein bestimmt. Der Bereich, wo alle Erfahrungen, Überzeugungen, Bewertungen, Prägungen, aber auch Sehnsüchte und Träume abgespeichert sind. Die Affirmationen sind von unserem bewussten Verstand erschaffen und wirken auch nur auf unserer bewussten Ebene.

emotionale Bremsen gehören zum Prozess

Der größte Teil unseres Selbst ist jedoch vom Unterbewusstsein beeinflusst und wenn sich hier negative Überzeugungen, unaufgelöste Emotionen oder ähnliche Hindernisse verbergen, werden diese entsprechend auch unsere Gefühle bestimmen, wenn wir uns auf etwas bewusst fokussieren. Wenn ich also wiederholend denke: „ich liebe mich selbst bedingungslos“, es dagegen jedoch negative Überzeugungen über mich selbst und meinen Selbstwert im Unterbewusstsein gibt, dann werde ich dies entsprechend fühlen. Wir können davon ausgehen, dass das Unterbewusstsein mehr von Emotionen anstatt von reinen Gedanken geprägt ist. Emotionen haben eine viel stärkere Wirkung als reine Gedanken. Sie werden auf einer anderen energetischen Ebene von uns wahrgenommen und wirken auch viel tiefer.

Hindernis 2: Das Fühlen der Zukunft funktioniert nicht oder nur teilweise

Im Grunde sind es also die Emotionen durch ihre machtvolle Wirkung, die unser jetziges und auch unser zukünftiges Leben beeinflussen. Wenn ich also meine Zukunft nach meinen Wünschen neu erschaffen möchte, muss ich es also einfach nur fühlen. Habe ich ausprobiert. Auch hier habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht, wie bei den Affirmationen. Anfangs klappte das recht gut. Aber auch hier stellten sich dann ab einem gewissen Zeitpunkt negative Emotionen ein. Oder ich konnte gar nichts fühlen, war wie abgeschnitten von mir. Und damit kam der Widerstand, überhaupt weiterzumachen.

Irgendwann habe ich dann verstanden, dass dieses Gebremst-Werden Hinweise für mich sind, mich erst einmal auf andere Weise um mich zu kümmern. Diese Widerstände zeigen mir deutlich auf, dass es Anteile in mir bzw. meinem Unterbewusstsein gibt, die nach Zuwendung und Aufmerksamkeit von mir rufen. Wenn ich nach meinen Vorstellungen manifestieren will, bin ich umso erfolgreicher, je mehr unterbewusste Anteile von mir mit im Boot sind.
Die hinderlichen Einschränkungen brauchen Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Also habe ich mich aufgemacht, diese hinderlichen Überzeugungen und Einschränkungen aufzuspüren und zu lösen. Dabei habe ich unter anderem mit dem Muskeltest gearbeitet, der wie ein Kompass zu meinem Unterbewusstsein funktioniert. So habe ich Glaubenssatz für Glaubenssatz gelöst.

Die hinderlichen Einschränkungen brauchen Aufmerksamkeit und Anerkennung

Das gefühlte Fokussieren auf meine Zukunftsvision klappte Schritt für Schritt immer besser. Gleichzeitig merke ich auch jetzt immer noch, dass es keinen fertigen Zustand gibt. Je nach Entwicklungsschritt, je nach Tiefe der Veränderungen, die ich anstrebe, können sich immer wieder hinderliche Überzeugungen zeigen. Inzwischen fällt es mir jedoch viel leichter, diese einfach liebevoll anzunehmen und ihnen Anerkennung zu geben. Denn alle hinderlichen Glaubenssätze sind verkörperter alter Schmerz, der noch nicht ausreichend anerkannt wurde. Dann kann ich sie mit meinen Werkzeugen lösen, um danach mit der Manifestationsübung weiterzumachen.

Ohne ein Lösen von Glaubensätzen und blockierten Emotionen funktioniert es nicht, eine neue Zukunft zu kreieren. Ich muss zu den gewünschten Themen die unbewussten Hindernisse auflösen, wenn ich erfolgreich sein möchte. Erkannt habe ich auch: Es ist nicht falsch oder schädlich für den Manifestationsprozess, wenn sich diese „emotionalen Bremsen“ zeigen. Es gehört einfach zum Entwicklungsprozess dazu und gerade deswegen ist es wichtig, diesen Emotionen auch Raum zu geben. Es gilt einfach, sehr aufmerksam zu sein und auch kleinen „Störungen“ nachzugehen.

Durch meine Arbeit mit mir selbst und die Erfahrungen aus meiner Coachingpraxis bin ich inzwischen Expertin darin, genau diese Limitierungen herauszuarbeiten und zu lösen. Das, was ich in meinem eigenen Befreiungsprozess lerne und erkenne, fließt in meine Coachingpraxis und umgekehrt.

Hindernis 3: Konkrete Vorstellungen von den Details sind nicht möglich

In der Literatur, die ich zum Thema Manifestation gelesen habe, wurde meistens empfohlen, sich die Details der eigenen Wünsche genau vorzustellen und sie aufzuschreiben oder sogar über ein Visionboard bildlich darzustellen. In meinen Umsetzungsversuchen habe ich mich sehr schwer damit getan, diese Details zu definieren. Woher soll ich jetzt wissen, wie das Haus aussehen soll, in dem ich leben werde? Für mich persönlich hat sich das sehr beengend angefühlt, diese Details zu definieren. Es hat mich unfrei gemacht.

Konkrete Vorstellungen von den Details sind nicht möglich

Auch die Auflage, sich jeden Tag diese Bilder anzuschauen, hat mich irgendwie eingeengt. Es hat in mir Widerstände hervorgerufen. Für mich fühlt es sich stimmig an, einfach nur eine Vorstellung der Gefühle zu haben, die sich einstellen, wenn meine Wünsche erfüllt sind. Alles Weitere möchte ich offen lassen. Für mich fühlt es sich stimmig an, ab und zu am Tag zu versuchen, diese Gefühle zu aktivieren, um dann auch loszulassen.

Was habe ich irgendwann erkannt? Es gibt hier kein Richtig oder Falsch. Sondern nur meine individuelle Art, mich mit diesen Themen zu beschäftigen. Manifestationspraktiken gegen die inneren Widerstände anzuwenden, ist kontraproduktiv. Wenn ich gegen das, was ich dort tue, Widerstände habe, kann es keinen wirklichen Erfolg bringen. Nur wenn ich es gerne tue, es sich natürlich und stimmig für mich anfühlt, kann es auch erfolgreich sein. Und jeder Mensch hat da sicher seine ganz eigenen Vorlieben.

Es ist wichtig, sich diese bewusst zu machen und genau danach zu handeln. Wenn du dich also auch gerade im Manifestieren übst, frage dich bei den Übungen, ob es für dich stimmig ist, dieses oder jenes zu tun. Und dann folge dem Gefühl der Leichtigkeit. Fühlt es sich leicht und öffnend an, mach die Übung. Fühlt es sich schwer und beengend an, lass es mit der Übung. Du findest deinen eigenen Weg.

Manifestationspraktiken gegen die inneren Widerstände anzuwenden, ist kontraproduktiv

Also nochmal in der Übersicht:

  • Nur über gedankliche Übungen kann ich keine tiefgreifenden Veränderungen bewirken, ich muss mein Unterbewusstsein ins Boot holen.
  • Wenn es mit dem Fühlen nicht klappt oder sich negative Emotionen zeigen, sind das Hinweise auf hinderliche Glaubenssätze oder andere Blockaden, die Aufmerksamkeit brauchen und gelöst werden wollen.
  • Dass sich im Manifestationsprozess diese „emotionalen Bremsen“ zeigen, ist ein ganz natürlicher Vorgang. Jedes Mal, wenn ich die Absicht habe, etwas Positive zu erschaffen, zeigt sich automatisch alles, was noch nicht dazu passt.
  • Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und alle Hinweise auf Einschränkungen ernst zu nehmen und diesen nachzugehen.
  • Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und Erfahrungen was für ihn am besten funktioniert bezüglich der konkreten Praktiken. Es ist wichtig, dass es sich stimmig anfühlt und ohne Zwang erfolgt.

In diesem Sinne wünsche ich dir von Herzen, dass du erfolgreich deine neue Zukunft schon im Hier und Jetzt kreierst!

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