Sichtbarkeit – sichtbar sein: Zeigen, wer ich wirklich bin

31. Mai 2022
Imke Köhler
Sichtbarkeit - sichtbar sein: Zeigen, wer ich wirklich bin

Sichtbarkeit. Sichtbar sein. Zeigen, wer ich wirklich bin – warum fällt uns das so schwer? Warum fällt es uns so schwer, das zu zeigen, was toll an uns ist?

Warum fällt es uns so schwer, das zu zeigen, was wir als unschön oder sogar hässlich bewerten? Warum wollen wir all das verstecken, was uns doch zum Mensch macht? Und uns als Mensch so einzigartig und vollkommen macht?

Ich stehe an einem Punkt in meiner Entwicklung, an dem diese Fragen jede Menge ambivalenter Gefühle in mir hervorrufen. Seit einiger Zeit arbeite ich daran, meinem Business nochmal einen anderen Fokus zu geben und mich neu aufzustellen.

Das erfordert jede Menge neue Wege, die ich bisher, in den 20 Jahren zuvor, noch nicht gegangen bin. Und gerade was das Thema Marketing angeht, kommt viel Neues und Herausforderndes auf mich zu. Das löst manchmal Ängste und auch Blockaden in mir aus.

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Sichtbarkeit - Sichtbar sein: Zeigen ist angesagt

In meinen nächsten Schritten geht es darum, deutlich mehr in die Sichtbarkeit gehen. Wenn ich mehr erreichen möchte mit meinem Business, muss ich mich mehr zeigen. Deswegen: Sichtbarkeit und Sichtbar sein ist wichtig.

Wenn mich keiner kennt und sieht, wird sich nichts verändern. Also: Zeigen ist angesagt. Kleine Schritte bin ich schon gegangen, aber es ist klar, dass ich das noch konsequenter tun muss.

Und bei jeder kleinen Erweiterung zeigen sich innere Bremsen. Jetzt aktuell wäre meine Erweiterung, dass ich Live-Videos bei Facebook mache. Grundsätzlich bin ich vollkommen damit einverstanden und es gibt sogar Anteile, die sich darauf freuen.

Und dennoch zeigen sich innere Blockaden. Wie ein Gummiband, was mich zurückschnellen lässt, sobald ich zu nah an der Umsetzung bin.

Sichtbarkeit/Sichtbar sein ist wichtig: Zeigen ist angesagt

Sichbar sein: Wovor haben wir eigentlich Angst?

Sichbar sein: Wovor haben wir eigentlich Angst? Angst ist mit Sicherheit eine sehr wichtige Emotion, die sich in solchen Momenten zeigt. Aber wovor haben wir eigentlich Angst? Ist es die Angst, sich zu blamieren? Die Angst, dass Andere schlecht über uns denken, uns verurteilen und abwerten? Ja, ich glaube, dass spielt eine große Rolle.

Denn die meisten von uns sind so aufgewachsen und erzogen worden, dass es sehr wichtig ist, welches Bild man nach Außen abgibt. Und wir haben gelernt, dass bestimmte Aspekte, Emotionen oder auch Eigenarten mehr oder eben auch weniger erwünscht sind.

D.h. dadurch sind wir es gewohnt, uns selbst permanent zu bewerten, ob etwas zeigenswert ist oder nicht. (Siehe auch Blogbeitrag: 2 Ursachen für mangelnde Selbstliebe)

Aber ist da nicht noch eine andere Angst? Die Angst, auch das von uns zu zeigen, was großartig ist, unsere Begabungen und Talente. Angst, unsere Stärken zu zeigen? Angst, vor uns selbst anzuerkennen, dass wir stolz auf etwas von uns sind? Angst, diesen Stolz auch noch vor anderen zu zeigen?

Auch das wurde den meisten von uns nicht beigebracht. Sondern eher das Gegenteil. Dass es sich nicht gehört, sich so „in den Vordergrund“ zu drängen. Dass man sich nicht selbst loben soll, und sowieso immer die Anderen vorlässt. Sichtbar sein wie negeativ bewertet.

Wer von uns hat in seiner Erziehung den Satz gehört: „So, wie du bist, bist du wunderbar und vollkommen – auch mit deinen Eigenarten und Schwächen.“? Ich glaube, wenn wir mit diesem Satz aufgewachsen wären, würden wir alle in einer friedlicheren und harmonischeren Welt leben.

So allerdings kämpfen wir innerlich und manchmal auch im Außen um Anerkennung und Bestätigung. Denken, wir müssten uns Liebe verdienen und glauben, dass nur wenige Seiten an uns wirklich liebenswert sind – wenn überhaupt.

Wir verstecken unsere Sichtbarkeit

Wir verstecken unsere Sichtbarkeit, indem wir bestimmte Anteile von uns zu verstecken. Dabei ist es genau das, was Nähe und Verbundenheit im Miteinander schafft. Das erlebe ich in meinen privaten Beziehungen aber auch öffentlich.

Sobald ich mich mit einem für mich sensiblen Thema zeige und darüber spreche, ernte ich in der Regel jede Menge Verständnis, Mitgefühl und Sympathiebekundungen. Und es entsteht eine viel größere Nähe als die, die sonst möglich gewesen wäre.

Denn auch, wenn jeder Mensch andere Erfahrungen gemacht hat, die emotionalen Schmerz auslösen, so sind doch die Emotionen bei allen Menschen gleich. Jeder Mensch kennt das Gefühl von Scham. Jeder Mensch kennt das Gefühl von Trauer. Jeder Mensch kennt die Emotion von Hilflosigkeit.

Über unsere Gefühle sind wir miteinander verbunden und nah. Und gleichzeitig ist es oft unsere größte Angst, uns so verletzlich, zerbrechlich und angreifbar zu zeigen.

Dabei ist Sichtbar sein das größte Geschenk, was wir machen können

Dabei ist Sichtbar sein das größte Geschenk, was wir machen können

Dabei ist sichtbar sein das größte Geschenk, was wir uns selbst und anderen machen können. Uns selbst gegenüber ist das „Sich-zeigen-mit der-eigenen-Verletzlichkeit“ ein Akt der Annahme und erweitert unsere Selbstliebe.

Denn Liebe ist nichts anderes als bedingungslose Annahme.
Andern gegenüber machen wir ein Geschenk mit unserer eigenen Verletzlichkeit. Weil wir sie damit inspirieren und Mut machen können, auch ihre Schattenseiten anzunehmen und sich sogar damit zu zeigen.

Und all diese Seiten, die wir bei uns selbst ablehnen oder verurteilen oder schambesetzt sind gehören zu unserem Menschsein dazu. Wir sind hier auf der Erde, um genau diese emotionalen Erfahrungen zu machen. Genau darum geht es.

Und erst durch unsere Schattenseiten sind wir wirklich vollständig. Erst, indem wir selbst unsere Schattenseiten annehmen und als Teil von uns selbst akzeptieren, können wir uns wirklich lieben. Alles andere ist Liebe unter bestimmten Bedingungen.

Und manchmal braucht es für diese Selbstannahme auch einen Schritt nach außen. Sich jemandem gegenüber zu öffnen und diese eine Sache mitzuteilen, die wir so gerne verstecken würden.

Okay. Das habe ich nun sehr schön hier geschrieben und so theoretisch kann ich jede Menge schlaue Sachen dazu sagen. Dennoch gilt es jetzt für mich, die nächsten Schritte zu gehen. Und ein Stück weit habe ich nun diesen Beitrag geschrieben, um mich selbst ein bisschen in den Popo zu treten, dass ich hiermit auch etwas einlöse.

Komfortzone war gestern. Heute (naja, vielleicht noch nicht heute, aber diese Woche) sind Zeigen und Sichtbarkeit angesagt. Also mein Plan ist, dass ich mich diese Woche zumindest bei Facebook mit meinem ersten Livevideo zeige.

Das soll meine Vorbereitung sein, um mit einem sensiblen Thema noch offener, direkter und auch öffentlicher aufzutreten. Du darfst gespannt sein.

Zeigen und Sichtbarkeit angesagt

Hast du auch Themen, die du bisher vor anderen versteckt hältst? Weil du glaubst, dass du abgelehnt und nicht mehr gewollt bist, wenn du dich damit zeigst? Dein Zeigen damit kann jedoch auch eine große Chance für deine eigene Entwicklung und für die jeweilige Beziehung sein.

Bist du mutig und gehst den Weg mit mir zusammen? Wenn du merkst, dass du dich dabei blockiert fühlst und alleine nicht weiter kommst, dann vereinbare doch einfach einen kostenlosen Termin mit mir und wir besprechen, wie ich dich unterstützen kann.

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