Den kinesiologischen Muskeltest selbst durchführen
Wie ein simples Instrument dein Leben um vielfaches bereichern kann
Seit ich vor ca. 11 Jahren begonnen habe, den Muskeltest selbst durchzuführen, hat das immense Auswirkungen auf mein Leben gehabt. Und diese möchte ich nicht mehr missen. Jeden Tag bin ich aufs Neue begeistert und fasziniert, welche Möglichkeiten mir damit in meiner persönlichen Entwicklung zur Verfügung stehen. Der Muskeltest begleitet mich im Alltag so selbstverständlich wie andere Routinen auch – er ist nicht mehr wegzudenken.
Das Prinzip des Muskeltests
Das Prinzip des Muskeltests kommt aus der Kinesiologie (altgriechisch kinesis „Bewegung“). Hier wird der Muskeltest im Diagnoseverfahren verwendet. Als Grundannahme dient die Erkenntnis, dass wir bei Stress die Muskelspannung nicht halten können. Der Muskeltest wird angewendet, während bestimmte Aussagen bzw. Fragestellungen formuliert werden. Erleben wir bei der entsprechenden Aussage Stress, kann der Muskeltonus nicht mehr gehalten werden. Stimmt die Aussage mit unserer inneren Wahrheit überein, bleibt der Muskel stark. Und das ist das Besondere an diesem Instrument.
Denn alles, was im Unterbewusstsein gespeichert ist, kann uns über die entsprechende Körperreaktion beim Testen gespiegelt werden. So können wir Antworten auf vieles erhalten, was uns mit dem bewussten Verstand nicht möglich war zu erfassen. Denn zu ca. 95% bestehen wir aus Unterbewusstsein. Hier ist alles an Erfahrungen, Prägungen, Überzeugungen aber auch Sehnsüchten und Potenzialen gespeichert. Auf diese unterbewussten Inhalte haben wir normalerweise kaum Zugriff. Wenn wir uns sehr bemühen, gibt es die Möglichkeit, uns an der ein oder anderen Stelle bestimmte Zusammenhänge oder Aspekte bewusst zu machen. Aber in der Regel ist es sehr schwer.
Und hier hilft uns ein Instrument wie der Muskeltest. Mit ihm haben wir die Möglichkeit – mit unserem Körper als Spiegel – Antworten zu finden. Wie eine Art Kompass zu unserer Seele. In der klassischen Kinesiologie wird der Muskeltest von einem Therapeuten am Körper der Klient*en angewendet. Wir haben aber auch die Möglichkeit, diesen Muskeltest bei uns selbst anzuwenden.
Den Muskeltest selbst durchführen
Es gibt viele unterschiedliche Testvarianten, um den Muskeltest selbst durchzuführen. In dem Büchlein „Stark oder Schwach. Selbst-Muskeltests als Entscheidungshilfe in allem Lebenslagen“ von Brunhild Hofmann werden elf unterschiedliche Testmöglichkeiten vorgestellt und erklärt. Den meisten dieser Test liegt das oben beschriebene Prinzip zugrunde, dass die Muskelspannung also die Muskelkraft bei Stress nicht gehalten werden kann. Es gibt aber auch noch weitere Möglichkeiten, wie der Körper mit uns kommunizieren kann.
Ich selbst arbeite in der Selbstanwendung, aber auch in meiner Coachingpraxis, mit dem Armlängentest. Hier werden beide Arme gespannt und ausgestreckt vor dem Körper zusammengeführt. Wenn beide Daumen dann auf gleicher Höhe sind, ist das ein Zeichen für eine Bestätigung. Sind die Daumen auf unterschiedlicher Höhe, ist das ein Spiegel für Stress – die Arme sind quasi unterschiedlich lang.
Die Ursache dafür ist ein neurologischer Reflex, bei dem sich die Muskeln auf einer Körperseite entspannen und auf der anderen Seite anspannen, also zusammenziehen. Dadurch entsteht die unterschiedliche Armlänge. Das Buch: „Ja/Nein – So einfach kann das Leben sein. Der Armlängentest als Entscheidungshilfe in jeder Situation.“ von Uwe Albrecht ist eine wunderbare ausführliche Anleitung, um diesen Test zu lernen.
Jeder kann solch einen Test erlernen – auch du. Es braucht natürlich Übung dafür, wie bei allem, was man neu lernt. Aber meine Erfahrung ist, dass es ca. zwei Wochen regelmäßiges Üben benötigt, um ein sicheres Gefühl in den eigenen Test und Vertrauen in das Testergebnis zu bekommen. Wichtig dabei ist die innere Haltung. Diese sollte möglichst neutral und offen sein – offen für jede Art von Antwort. Wenn dieser Test einmal sicher gelernt ist, ist er ein großartiges Instrument, um dein Leben zu erleichtern und auch zu bereichern.
Den Muskeltest für die persönliche Entwicklung nutzen
Ich nutze ihn täglich sehr intensiv. Seit vielen Jahren habe ich ein morgendliches Ritual. Jeden Morgen nehme ich mir mindestens ein bis zwei Stunden Zeit, um mich zu sortieren, mich mit mir zu verbinden, meine energetische Schwingung zu erhöhen und dadurch positiv in den Tag zu starten. Und dabei ist der Muskeltest mein wichtigstes Instrument.
Je nach Prozess- oder Lebensphase merke ich manchmal morgens direkt nach dem Aufwachen, dass da Blockaden oder Disbalancen sind. Mit dem Muskeltest erforsche ich im Grunde genommen alles, was dafür relevant ist. Hierzu arbeite ich mit dem Ausschlussverfahren. D.h. ich formuliere Aussagen, teste dann und kann über das Testergebnis bestimmte Aspekte ausschließen. So grenze ich entweder das Thema oder auch die Ursachen immer weiter ein, bis ich schließlich fündig geworden bin.
Aber auch dann geht das Testen weiter, indem ich nämlich überprüfe, ob und wie ich die Ursachen lösen kann. Nach dem Lösen überprüfe ich erneut, ob es Weiteres gibt oder das Thema abgeschlossen ist. Mit dieser Methode kann ich auch ganz wunderbar versteckte Glaubenssätze herausarbeiten, die mir alleine durch das Reflektieren nicht bewusstgeworden wären.
Dadurch, dass ich den Muskeltest selbst durchführe, bin ich mein eigener Coach geworden. D.h. ich kann mit mir selbst genauso arbeiten, wie ich es in meiner Coachingpraxis mit meinen Klient*innen mache. Bzw. eigentlich ist es andersherum. Die Erkenntnisse und die Anwendungsmöglichkeiten, die ich in meinem Selbstcoaching erfahren habe, fließen in meine Coachingpraxis. Denn ich möchte nur weitergeben, was wirklich hilft und erfolgreich ist. (hier findest du eine kurze Prozessbeschreibung meines Coachings)
Anwendung im Alltag und bei körperlichen Symptomen
Aber der Muskeltest begleitet mich permanent im Alltag. Immer, wenn es um Entscheidungen oder Einschätzungen geht, sichere ich mich mit dem Muskeltest ab. Das können auch Kleinigkeiten sein, z.B. welches Nahrungsmittel meinem Körper dient, oder welche Kosmetik meiner Haut gut tut. Manchmal stehe ich tatsächlich im Supermarkt vor den Regalen und teste die unterschiedlichen Produkte aus.
Auch bei körperlichen Symptomen nutze ich als erstes den Selbst-Muskeltest, um herauszufinden, welcher Art die Ursache des Symptoms ist. Bei mir sind es in der Regel energetische, mentale oder emotionale Ursachen – also keine körperlichen. Dann überprüfe ich, ob und wie ich diese Ursachen lösen kann, was meistens bestätigt wird.
Der Körper ist oft so einfallsreich und intelligent, wenn es darum geht, uns Hinweise zu geben, was gerade blockiert ist. Z.B. hatte ich ganz plötzlich starke Schmerzen im rechten Handgelenk. Ich konnte kaum einen Stift halten, so stark waren die Schmerzen. Mit dem Muskeltest habe ich festgestellt, dass es sich um emotionale und mentale Ursachen handelt. Aber das eigentliche Thema war mir noch nicht klar. Indem ich mir klargemacht hatte, welche Einschränkung diese Schmerzen bewirken, bin ich weitergekommen. Was kann ich nicht mehr tun, wenn ich diese Schmerzen habe? Ich konnte nicht mehr fest zupacken, das war durch die Schmerzen nicht möglich.
Und das war auch der Schlüssel, denn in dieser Lebensphase ging es genau darum – etwas anzupacken (sinnbildlich), ins Hand(eln) zu kommen. So bin ich quasi an das Kernthema gekommen. Ich konnte emotionale Blockaden und Glaubenssätze auflösen und am nächsten Tag waren die Schmerzen verschwunden. Das alles wäre aber ohne den Muskeltest nicht wirklich gegangen. Denn nur dadurch konnte ich mit meinem Unterbewusstsein kommunizieren und herausfinden, was mir erst nicht bewusst war.
Eine wertvolle Lebenshilfe
Ich kann dir nur wärmsten empfehlen, dir den Muskeltest in der Selbstanwendung anzueignen. Er wird dein Leben ungemein bereichern. Wenn du dich auf den Weg gemacht hast, dich selbst noch besser kennenzulernen, dich zu befreien von hinderlichen Einschränkungen, dann ist dieses Instrument eine wertvolle Unterstützung.
- Der Selbst-Muskeltest ist eine hilfreiche Unterstützung bei allen Entscheidungen.
- Der Selbst-Muskeltest macht dich unabhängig und mit ihm kannst du lernen, dich selbst zu coachen.
- Der Selbst-Muskeltest ist relativ leicht zu lernen.
- Der Selbst-Muskeltest bereichert dein Leben, weil du durch ihn in Verbindung mit deinem Unterbewusstsein stehst.
- Du lernst dich selbst dadurch viel umfassender kennen und automatisch wirst du dich dir selbst viel näher fühlen.
Ich selbst bin sehr dankbar und fühle mich sehr beschenkt, dass ich dieses Instrument gefunden und in mein Leben integriert habe. Es hat schon so vieles positiv verändert. Mit den beiden oben genannten Büchern hast du sehr hilfreiche Anleitungen für das Erlernen des Muskeltestes. Aber auch im Internet findest du dazu schon viele Videos.
Wenn du erleben möchtest, wie ich mit dem Muskeltest im Coaching arbeite, vereinbare jetzt ein kostenloses Erstgespräch.
Imke Köhler
Ich freue mich, dass du meinen Beitrag liest!
Ich bin Imke und ich möchte dich unterstützen, zu emotionaler Freiheit und mehr Selbstliebe zu finden.
Möchtest du mit mir arbeiten, dann kannst du dich hier informieren.
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