Empfangen: Wie du dich dafür öffnest und deine Selbstliebe findest Teil 1 

3. Mai 2022
Imke Köhler
Empfangen: Wie du dich dafür öffnest und deine Selbstliebe findest Teil 1

Empfangen: Wie bereit bist du, wirklich alles zu empfangen? Und wie wichtig ist deine vollkommene Empfangsbereitschaft für ein erfülltes Leben und deine Selbstliebe?

Ich übe mich. Ich übe mich, meine Empfangsbereitschaft immer mehr auszudehnen und zu erweitern. Und ich gebe zu, auch ich erwische mich immer wieder in den alten Mustern.

Dinge abzulehnen, nicht haben zu wollen, dagegen anzukämpfen oder kontrollieren zu wollen, was sich denn bitteschön in meinem Leben zeigen darf und was nicht.

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Empfangen: Wieso ist das so wichtig?

Wieso ist das so wichtig mit dem Empfangen? Wir alle wünschen uns ein Leben voller Freude, Leichtigkeit, voller Erfüllung und vor allem auch Liebe. Und das Leben ist reich an Möglichkeiten, wie es uns diese Bedürfnisse erfüllen kann.

Es gibt viel mehr „Erfüllungs-Wege“, als unser kleiner begrenzter menschlicher Verstand sich so vorstellen kann. Je mehr wir uns allerdings für das Empfangen öffnen, umso mehr und auch überraschender kann das Leben uns beschenken.

Gerade, wenn wir uns entschieden haben, etwas Grundlegendes in unserem Leben zu verändern, ist es umso wichtiger, dass wir unsere Empfangsbereitschaft ausdehnen.

Wenn wir Anderes in unserem Leben haben wollen als in unserer Vergangenheit, müssen wir bereit sein, auch Anderes zu empfangen. Sonst empfangen wir immer nur das, was wir schon kennen.

Wieso ist das so wichtig mit dem Empfangen?

Bist du bereit, wirklich alles zu empfangen?

Bist du bereit, wirklich alles zu empfangen? Wie, alles empfangen, auch wenn es schlecht ist? Oder wenn es schmerzvoll ist? Oder wenn es ungerecht ist? Ja, genau. Alles. Komplett. Das ganze Leben, wie es ist. Denn das Leben ist sowohl Freude als auch Schmerz, Liebe und Hass, Gewalt und Frieden. Streit und Versöhnung. Das Leben ist all das zusammen.

Und nur, wenn wir bereit sind, alles zu empfangen, können wir wirklich frei sein. Frei von Angst und Kontrolle. Nur dann können wir mit dem Fluss des Lebens sein. Wenn wir nur bestimmte Erfahrungen empfangen wollen, leben wir permanent mit der unterschwelligen Angst vor dem, was wir ablehnen.

Allerdings sind wir Menschen bisher anders geprägt. Wir erleben uns sehr häufig als getrennt vom Leben. Da ist das Leben und hier sind wir. Und mit unserem kleinen menschlichen Verstand glauben wir, dass wir mit den entsprechenden Strategien das Leben irgendwie kontrollieren können. Dass wir steuern können, dass sich uns nur die von uns als positive bewerteten Attribute zeigen.

Wir hätten gerne, dass es keinen Schmerz gibt. Wir hätten gerne, dass es keine unangenehmen Emotionen gibt und wir nur noch Gefühle haben, die sich angenehm für uns anfühlen. Dementsprechend bewerten wir permanent und glauben unbewusst, darüber das Leben kontrollieren zu können.

Wir können das Leben nicht kontrollieren

Fakt ist jedoch: Wir können das Leben nicht kontrollieren. Das Leben ist, wie es ist. Das Leben ist genauso, wie es sich zeigt. Das Leben ist. Ganz einfach. Und das Leben selbst bewertet sich auch nicht in gut oder schlecht.

Das Leben entscheidet sich nicht: Ach heute zeige ich Imke mal einen schlechten Tag. Morgen vielleicht wieder einen guten Tag. Nein. Das Leben ist. Ende der Geschichte. Eben überhaupt keine Geschichte drumherum.

Die einzigen, die aus dem Leben eine Geschichte machen, sind wir selbst. Wir packen jede Menge Story zum Leben dazu. Wir beschränken uns nicht einfach auf unser Wahrnehmen und empfangen. Wir interpretieren, bewerten, spekulieren, fantasieren. Jede Menge Stories, die da entstehen.

Empfangen heißt: Wir können das Leben nicht kontrollieren​

Und die wir in den meisten Fällen für unsere oder sogar die einzige Wahrheit halten. Dabei ist die einzige Wahrheit: Das Leben ist. Mit allem, was das Leben nun mal so ausmacht. Ohne unsere ganzen Bewertungen und Geschichten.

[Ein kleiner Exkurs: Jetzt, in diesem Moment, in dem ich diesen Beitrag schreiben möchte, war ich mit einer Miniblockade konfrontiert. Ich habe gemerkt, dass ich nicht weiterschreiben kann. Gedanklich bin ich immer wieder durchgegangen, welche Struktur mein Artikel braucht, habe mehrfach das schon Geschriebene gelesen, ohne dadurch wirklich weiter zu kommen.

Und dann habe ich es einfach angenommen. Ich habe mich geöffnet, diese kleine Blockade zu empfangen. Sie anzunehmen. In allen Facetten. Nämlich anzunehmen, dass sie da ist. Anzunehmen, dass wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass ich es besonders gut machen möchte.

Empfangen, dass ich durch dieses Gut-Machen-Wollen Druck aufbaue, weshalb ich nicht vorankomme. Und damit ist mir nochmals so greifbar klargeworden, dass ich eben auch ein Teil des Lebens bin.

Ich bin genauso das Leben wie das Wetter. Mit all meinen Emotionen, Blockaden, Stärken und Schwächen. Und deswegen ist das Thema Empfangen für deine Selbstliebe so entscheidend. Dazu komme ich aber später noch.]

Wir können nicht kontrollieren, dass das Leben nur noch aus Freude, Sonnenschein und Sahneeis besteht

Also das ist schon mal klar: Wir können nicht wirklich kontrollieren, dass das Leben nur noch aus Freude, Sonnenschein und Sahneeis besteht. Das, was wir aber permanent beeinflussen, sind die ganzen Geschichten, Bewertungen und Interpretationen, die wir uns über das Leben erzählen.

Und das kann sehr hilfreich dabei sein, wenn es uns darum geht, möglichst ein Leben nach unseren Wünschen zu führen. Und hier greift das Gesetz der Resonanz: Gleiches zieht Gleiches an. So, wie die meisten von uns geprägt sind, achten wir eher auf das, was nicht so gut läuft oder was uns fehlt.

Wir achten eher auf die Probleme und auf das, was uns nicht so gefällt. Das hat durchaus seine Berechtigung, weil es aus einem Schutzbedürfnis heraus geschieht. Um uns zu wappnen vor aktuellem oder künftigem Schmerz.

Wir können das Leben nicht kontrollieren

Hinzu kommt noch, dass auch unsere unbewussten Glaubenssätze dazu führen, das Leben mit einem ganz bestimmten Filter wahrzunehmen und entsprechend zu interpretieren. In der Regel sind dies jedoch Interpretationen, die eher unseren Mangel an Selbstwert bestätigen, anstatt unseren Selbstwert zu stärken.

Z. B. glaube ich unbewusst, dass die Menschen sich immer so oder so verhalten, weil sie etwas gegen mich haben. Dann werde ich in meinen Interpretationen auch immer wieder Bestätigungen dieses Glaubens finden, die wiederum meine Überzeugung füttern: „So, wie ich bin, bin ich nicht in Ordnung.“ Oder: „Ich werde abgelehnt.“

Bleiben solche negativen Überzeugungen und Glaubenssätze unbewusst, dann werde ich mir im Leben immer wieder Situationen kreieren, die mir die destruktiven Inhalte meiner eigenen Überzeugungen spiegeln.

Und dann habe ich wieder einen neuen Anlass, mich über das Leben und die anderen Menschen zu beschweren und als negativ zu bewerten. Denn solange ich glaube, dass das Leben oder die anderen Menschen „schuld“ daran sind, wie ich mich fühle, bleibe ich in meiner Projektion gefangen. (siehe auch diesen Blogartikel zum Thema Projektionen)

Ich schaffe mir also selbst meine „Negativ-Erfahrungen“. Das tut immer wieder aufs Neue weh. Und mit diesem Schmerz beginne ich, solche Situationen vermeiden zu wollen.

Ich will das Leben so nicht wirklich empfangen. Ich will möglichst – um weiteren Schmerz zu vermeiden – das Leben kontrollieren und bestimmen, wie es sich mir zeigen soll. Ich möchte nur das empfangen, was sich für mich gut anfühlt.

Meine Bewertungen limitieren meine Bereitschaft zu empfangen

Meine Bewertungen limitieren meine Bereitschaft zu empfangen. Indem ich nur das empfangen möchte, was mir keinen Schmerz bereitet oder was mir keine Angst macht. Ich versuche zu kontrollieren, zu steuern, zu vermeiden. Ich glaube, ganz genau zu wissen, was gut oder was schlecht für mich ist. Entsprechend lasse ich etwas zu oder lehne etwas ab.

Meine Bewertungen limitieren meine Empfangsbereitschaft

Im zweiten Teil dieses Beitrags zeige ich die Auswirkungen unserer Bewertungen auf. Außerdem erkläre ich, was es bedeutet, alles zu empfangen und wie sich das auf dich, dein Leben und deine Selbstliebe auswirkt.

Solltest du jetzt schon konkrete Fragen oder Unterstützungsbedarf haben, dann vereinbare gerne ein kostenloses Gespräch mit mir. Ich freue mich auf dich!

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