Glaubenssätze erkennen: So löst du dich von alten Überzeugungen, die dich kleinhalten

30. Mai 2025
Imke Köhler
Glaubenssätze erkennen – So löst du dich von alten Überzeugungen, die dich kleinhalten. Zu sehen ist ein Eisberg, der auch teilweise unter Wasser zu sehen ist

Glaubenssätze erkennen – und dich endlich von innen heraus frei fühlen

Kennst du dieses nagende Gefühl, irgendwie nicht richtig zu sein? Du strengst dich an, gibst dein Bestes – beruflich läuft es vielleicht sogar gut – aber innerlich fühlst du dich oft klein, nicht gesehen oder einfach falsch. Und du fragst dich: Warum reagiere ich immer wieder so heftig? Warum zweifle ich ständig an mir selbst – selbst bei Kleinigkeiten?

Ich kann dir sagen: Du bist damit nicht allein. Und nein – es liegt nicht daran, dass du „zu empfindlich“ bist oder „dich mehr anstrengen musst“. Es liegt an den Glaubenssätzen, die tief in deinem Inneren gespeichert sind. Und die du vielleicht gar nicht bewusst kennst.

Wichtig zu wissen: Glaubenssätze sind nicht dasselbe wie emotionale Trigger – aber sie können eng miteinander verbunden sein. Oft liegt einem immer wiederkehrenden Trigger eine tiefere innere Überzeugung zugrunde. Wenn du also merkst, dass du an bestimmten Punkten immer wieder emotional reagierst – und sich trotz bewusster Arbeit mit dem Annehmen nichts nachhaltig verändert – dann lohnt sich der Blick auf genau diese verborgenen Glaubensmuster.

In meinem Blogartikel „Mit Triggern umgehen: Die ultimative Anleitung, um einfach und leicht emotionale Trigger zu lösen“ erfährst du, wie du akute Trigger liebevoll und effektiv für dich selbst auflösen kannst. Und hier in diesem Artikel gehen wir noch einen Schritt tiefer: Wir schauen uns an, was unter dem Angetriggertsein noch liegt – nämlich die Glaubenssätze, die es oft erst entstehen lassen.

Ich selbst war jahrelang gefangen in solchen inneren Überzeugungen. Der Gedanke „Ich bin nicht gut genug“ war mein ständiger Begleiter – laut oder leise, aber immer da. Und obwohl ich verstand, dass das nicht stimmte, änderte sich emotional rein gar nichts. Erst als ich die wahren Ursachen erkannt und die dahinterliegenden Emotionen gelöst habe, konnte ich wirklich frei werden.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Glaubenssätze erkennen kannst – und warum es nicht reicht, nur positiv zu denken oder neue Affirmationen zu wiederholen. Du lernst, woher diese Überzeugungen kommen, was sie mit dir machen – und wie du dich Schritt für Schritt von ihnen befreien kannst.

Überblick Inhalte

Was sind Glaubenssätze überhaupt – und warum bestimmen sie dein Leben?

Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen darüber, wie das Leben funktioniert – und vor allem, wie du selbst bist. Sie bestimmen, wie du dich fühlst, wie du dich verhältst und was du für möglich hältst. Das Heimtückische dabei: Die meisten dieser Sätze laufen unbewusst ab. Du merkst oft gar nicht, dass sie in dir wirken – und dich begrenzen.

Vielleicht kennst du Gedanken wie:

  • „Ich muss es erst allen recht machen, bevor ich selbst dran bin.“
  • „Ich bin nicht wichtig.“
  • „Ich darf keine Fehler machen.“
  • „Ich werde sowieso nicht gesehen.“

 

Diese inneren Stimmen sind keine zufälligen Gedanken. Sie sind Ausdruck deiner tief gespeicherten inneren Programme, die du irgendwann in deinem Leben – oft schon sehr früh – übernommen hast. Und sie wirken wie ein innerer Autopilot.

Je nachdem, was du über dich glaubst, wirst du genau diese Realität im Außen erleben. Wenn du glaubst, du bist wertlos, wirst du dich in Situationen wiederfinden, in denen du dich übergangen fühlst. Wenn du glaubst, du musst perfekt sein, wirst du dich ständig unter Druck setzen. Dein Unterbewusstsein steuert dein Denken, Fühlen und Handeln – ohne dass du bewusst eingreifen kannst.

Und genau das macht Glaubenssätze so mächtig: Sie bestimmen nicht nur deine Wahrnehmung, sondern auch deine Entscheidungen, deine Beziehungen – dein gesamtes Lebensgefühl. Deshalb ist es so entscheidend, diese Sätze zu erkennen. Denn erst, wenn dir klar wird, was in dir wirkt, kannst du anfangen, dich davon zu befreien.

Wie entstehen negative Glaubenssätze?

Glaubenssätze entstehen nicht einfach so. Sie haben ihren Ursprung in Erlebnissen, die meist weit zurückliegen – oft in der Kindheit. Vielleicht wurdest du kritisiert, ignoriert oder emotional nicht gesehen. Vielleicht hast du gelernt, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist, oder dass du „brav“ sein musst, um dazugehören zu dürfen.

In solchen Momenten entsteht innerlich eine Art Schlussfolgerung: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich muss perfekt sein“, „Ich darf meine Bedürfnisse nicht zeigen“. Diese Gedanken sind nicht logisch – aber sie erscheinen dir in dem Moment als lebensnotwendig. Dein kindliches System versucht, mit dem Schmerz umzugehen, indem es sich anpasst und schützt. Und genau aus diesem Schutz entsteht ein Glaubenssatz – als emotionale Schlussfolgerung aus einer belastenden Erfahrung.

Das Entscheidende ist: Diese Erfahrungen waren oft so überfordernd, dass die damit verbundenen Emotionen nicht vollständig gefühlt werden konnten. Der Schmerz wurde abgespalten – und mit ihm die Gefühle wie Scham, Angst, Ohnmacht oder Verzweiflung. So wurde die Erfahrung samt der Schlussfolgerung im System gespeichert – unbewusst, aber wirkungsvoll. Und genau deshalb ist es so wichtig, die dahinterliegenden Emotionen heute bewusst zu machen. Denn sie sind der eigentliche Kern des Glaubenssatzes.

Aber: Nicht alle Überzeugungen stammen aus deiner eigenen Biografie. Viele Glaubenssätze übernehmen wir unbewusst aus dem Familiensystem. Es gibt so etwas wie ein „emotionales Erbe“, das weitergegeben wird – über Generationen hinweg. Vielleicht trägst du eine Überzeugung, die ursprünglich gar nicht zu dir gehört: Ein „Ich darf nicht auffallen“ deiner Großmutter, ein „Ich muss stark sein“ deines Vaters oder ein „Ich darf keine Nähe zulassen“ eines anderen Familienmitglieds.

Manchmal übernehmen wir auch unbewusst ein Familienmotto – also eine Art unausgesprochene Lebensregel, die in der Herkunftsfamilie dominiert hat. Und obwohl sie nie ausgesprochen wurde, lebst du sie heute vielleicht, als wäre es deine eigene Wahrheit.

Typische Beispiele für solche Familienmottos sind:

  • „Reiß dich zusammen, Gefühle zeigen ist Schwäche.“
  • „Wir müssen immer stark sein – egal was passiert.“
  • „Erwarte nicht zu viel vom Leben, dann wirst du nicht enttäuscht.“

 

Diese systemischen Prägungen wirken genauso kraftvoll wie die persönlichen. Sie sind oft noch schwerer zu erkennen – aber sie zeigen sich über deine Gefühle. Immer dann, wenn du dich klein, blockiert oder unfrei fühlst, liegt sehr wahrscheinlich ein alter Glaubenssatz darunter. Und der will gesehen werden.

Warum positives Denken und rationale Argumente nicht ausreichen

Vielleicht hast du es auch schon versucht: Du sprichst dir Affirmationen vor wie „Ich bin gut genug“ oder „Ich bin sicher und frei“. Und trotzdem ändert sich… nichts. Innen bleibt alles beim Alten. Der Druck, die Zweifel, das Gefühl, nicht richtig zu sein – sie sind nach wie vor da. Und das ist frustrierend.

Mir selbst ging es lange Zeit genauso. Ich habe Affirmationen ausprobiert, weil ich dachte, das müsse doch funktionieren. Aber jedes Mal, wenn ich mir Sätze wie „Ich bin liebenswert“ oder „Ich bin gut, so wie ich bin“ vorsagte, schrie innerlich alles in mir: NEIN! Das stimmt doch gar nicht. Statt Erleichterung kam Widerstand. Ich fühlte mich noch schlechter – weil es sich so unecht und aufgesetzt anfühlte.

Und genau das ist der Punkt: Positives Denken allein erreicht nicht die Ebene, auf der deine Glaubenssätze gespeichert sind. Denn diese liegen nicht im Verstand, sondern im Unterbewusstsein. Und das funktioniert nicht logisch.

In vielen Methoden wird empfohlen, sich Gegenargumente für einen negativen Glaubenssatz zu überlegen – etwa: „Warum stimmt das nicht, dass ich nicht gut genug bin?“ Oder: „Welche Beweise finde ich für das Gegenteil?“ Das mag rational sinnvoll erscheinen – doch es erreicht nicht die Wurzel des Problems.

Denn auch wenn dein Verstand weiß, dass du wertvoll bist – fühlt es sich auch so an?

Die Wahrheit ist: Dein emotionales System reagiert auf Erfahrungen, nicht auf Argumente. Und diese Erfahrungen waren oft von starken Emotionen begleitet, die im Entstehungsmoment nicht wirklich gefühlt werden konnten. Diese Emotionen – wie Scham, Angst, Hilflosigkeit oder Traurigkeit – wurden unterdrückt und haben sich im System festgesetzt.

Deshalb reicht es nicht, einfach nur etwas anderes zu denken. Denn die ursprüngliche Schlussfolgerung „Ich bin nicht gut genug“ war eine Reaktion auf einen unverarbeiteten Schmerz. Und genau dieser Schmerz – nicht der Satz – ist der Teil, der heute noch wirkt.

Es geht bei echter Veränderung nicht um neue Gedanken, sondern um das bewusste anerkennen der alten schmerzhaften Gefühle. Um das Annehmen dessen, was sich zeigen will. Erst dann löst sich der innere Widerstand – und dein Unterbewusstsein kann wirklich loslassen.

So erkennst du deine Glaubenssätze – ein praktischer Leitfaden

Der erste Schritt zur Veränderung ist Bewusstheit. Und das bedeutet: deine Glaubenssätze erkennen – ehrlich, achtsam und genau dann, wenn du spürst, dass etwas in dir gesehen werden will. Denn solange sie unbewusst bleiben, steuern sie dich wie ein inneres Programm im Hintergrund. Erst wenn du sie ans Licht holst, kannst du dich entscheiden, ob du sie weiterleben willst.

Wie also erkennst du deine Glaubenssätze?

Der einfachste Weg: über deine Gefühle. Jedes Mal, wenn du dich klein, verletzt, wütend, angespannt oder beschämt fühlst – also emotional aus dem Gleichgewicht gerätst – ist das ein Hinweis. Da wirkt ein alter Satz. Eine alte Schlussfolgerung. Ein altes „So bin ich eben“ oder „So ist die Welt“.

Denn genau das sind Glaubenssätze: Schlussfolgerungen, die du in einem schmerzhaften Moment gezogen hast. Sie waren damals vielleicht sogar hilfreich – aber heute blockieren sie dich.

Stell dir z. B. vor:

  • Du bekommst keine Antwort auf deine Nachricht und fühlst dich sofort abgelehnt. → Könnte darunter ein „Ich bin nicht wichtig“ stecken?
  • Dein Partner wirkt abwesend und distanziert – und du fühlst dich sofort bedroht. → Vielleicht wirkt hier ein „Ich werde sowieso verlassen“?
  • Jemand lobt dich – und du glaubst es nicht. → Möglicherweise ist da ein „Ich bin nicht gut genug“?

 

Mach dir bewusst: Diese Reaktionen sind keine Überempfindlichkeit. Sie sind Wegweiser. Dein Inneres zeigt dir, wo noch etwas heilen möchte.

So kannst du konkret vorgehen:

  1. Beobachte dich in Alltagssituationen, die dich emotional aufwühlen.
  2. Schreib auf, was du gedacht hast – direkt nach dem Fühlen.
  3. Frag dich: Welche Schlussfolgerung habe ich innerlich in diesem Moment über mich und/oder das Leben gezogen?
  4. Formuliere den Glaubenssatz so ehrlich wie möglich. Auch wenn er hart klingt.

 

Ein wichtiger Hinweis: Dein Unterbewusstsein ist schonungslos direkt. Es spricht nicht in weichen Worten wie dein reflektierter Verstand. Es formuliert Dinge oft drastisch – wie z. B. „Ich bin nichts wert“ oder „Ich bin schuld an allem“. So hart das klingt – genau so zeigt sich die tiefste Ebene. Und genau das braucht es: Mut, dir diese innere „Wahrheit“ einzugestehen. Denn nur, was bewusst benannt wird, kann sich verändern.

Je öfter du das übst, desto schneller wirst du Muster erkennen. Und dein Unterbewusstsein wird beginnen, mit dir zu arbeiten – weil du zeigst: Ich will wirklich hinsehen.

Negative Glaubenssätze auflösen – mein erprobter Weg aus dem Coaching

Ich erinnere mich noch gut an meine eigene Anfangszeit: Ich habe versucht, einen Glaubenssatz nach dem anderen aufzulösen. „Ich bin nicht gut genug“, „Ich bin zu viel“, „Ich bin nicht wichtig“. Es fühlte sich an, als gäbe es Hunderte – und mit jedem aufgedeckten Satz kamen drei neue hinzu. Ich war frustriert und erschöpft. Und ich dachte irgendwann: „Das hört nie auf.“

Genau das erzählen mir heute viele meiner Klientinnen.

Deshalb arbeite ich heute im Coaching nicht mehr auf der Ebene einzelner Sätze, sondern mit dem dahinterliegenden Glaubensmuster. Denn so ein Satz wie „Ich bin nicht gut genug“ ist nur die Spitze des Eisbergs. Darunter liegt ein ganzes Netz an Emotionen, die sich über Jahre oder sogar Generationen angesammelt haben – oft unbemerkt.

Das ist der Kern meiner Arbeit: Ich unterstütze dich dabei, all diese verbundenen Emotionen sichtbar zu machen – und sie zu benennen. Denn erst durch das Benennen kann sich etwas lösen.

Wenn wir uns z. B. einem Muster wie „Ich bin nicht gut genug“ widmen, begegnen uns Emotionen wie:

  • Minderwertigkeit
  • Wertlosigkeit
  • Selbstabwertung und Selbstverurteilung
  • Scham, Schuld, Ohnmacht
  • Angst, nicht zu genügen – oder abgelehnt zu werden
  • Sich klein machen, sich aufopfern, die Kontrolle verlieren
  • Das Gefühl, Opfer zu sein oder ausgeliefert zu sein

 

Diese Gefühle bilden die Wurzel des Schmerzes. Solange sie im Verborgenen bleiben, wirkt der Glaubenssatz weiter – selbst wenn du ihn „gedanklich verstanden“ hast.

Im Coaching arbeite ich intuitiv und tief geführt – ohne standardisiertes System. Es ist schwer in Worte zu fassen, wie dieser Prozess genau abläuft, weil er sich bei jeder Frau anders zeigt. Aber was ich sicher weiß: Wenn die dahinterliegenden Emotionen erkannt und benannt werden, kann sich etwas Grundlegendes verändern.

Und ja – das geht auch in der Selbstanwendung.

Vielleicht nicht in der Tiefe wie im 1:1-Coaching. Aber du kannst selbst schon sehr viel bewirken. Die Methode, mit der ich arbeite, ist die gleiche, die ich auch in meinem Selbstlernkurs zum Triggerlösen zeige: Du gehst nach innen, nimmst bewusst wahr, was du fühlst, und benennst deine Emotionen. Genau so, wie sie da sind – ohne sie schönzureden oder zu analysieren.

So kannst du selbst starten:

  1. Spüre in eine Situation oder einen inneren Satz, der dich belastet – z. B. „Ich bin nicht richtig.“
  2. Geh innerlich durch eine Emotionsliste (oder frei aus dem Gefühl):
    • Ist da Scham? Schuld? Wut? Angst? Ohnmacht?
    • Fühle ich mich wertlos, klein, ausgeliefert, hilflos?
  3. Benenne diese Emotionen gedanklich – eine nach der anderen.
  4. Lass sie da sein. Ohne sie wegzuschieben. Ohne sie aufzulösen. Nur benennen und innerlich annehmen.

 

Allein dieser Schritt – das klare Benennen – bringt spürbare Entlastung. Und wenn du tiefer gehen willst, findest du im Kurs noch mehr Unterstützung und eine hilfreiche Emotionsliste, die dich dabei begleitet.

Du möchtest die Emotionsliste und die Anleitung gerne als PDF zum Ausdrucken im DIN A4 & im praktischen DIN A6 Format?

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Woran du erkennst, dass sich etwas wirklich verändert

Oft fragen mich Frauen im Coaching: „Woher weiß ich, dass sich wirklich etwas verändert hat?“ Und die Antwort ist meistens: Du spürst es – weil du plötzlich anders reagierst, ohne es bewusst zu steuern.

Es passiert nicht auf Knopfdruck. Aber irgendwann stellst du fest:

  • Du fühlst dich gelassener in Situationen, die dich früher komplett aus der Bahn geworfen hätten.
  • Du brauchst dich nicht mehr zu rechtfertigen, wo du früher innerlich explodiert wärst.
  • Du kannst Nein sagen, ohne Schuldgefühle.
  • Du fühlst dich nicht mehr ausgeliefert, sondern innerlich sicher – auch wenn im Außen Chaos ist.

 

Ich erinnere mich an einen Moment, der für mich selbst sehr prägend war. Jemand hat mich kritisiert – früher hätte ich mich zurückgezogen, alles hinterfragt, mich klein gemacht. Doch diesmal war da einfach… Ruhe. Keine Angst, kein innerer Kampf. Ich konnte es einfach stehen lassen, ohne Drama. Und da wusste ich: Da hat sich wirklich etwas verändert.

Diese Veränderung zeigt sich nicht im Denken, sondern im Erleben. In deinen Gefühlen. In deiner spontanen Reaktion auf das Leben. Und genau das ist der Beweis dafür, dass dein System sich neu ausrichtet – auf innere Freiheit, Sicherheit und Verbindung mit dir selbst.

Du wirst merken: Es braucht keine Kontrolle mehr. Kein „Ich muss das jetzt richtig machen“. Dein Inneres hat verstanden – und handelt von selbst.

Fazit: Du bist nicht falsch – du bist auf dem Weg zu deinem wahren Selbst

Glaubenssätze sind keine Fehler in dir. Sie sind Überlebensstrategien, die du einst gebraucht hast – aus Schmerz, aus Schutz, aus Liebe. Doch heute darfst du erkennen: Du bist nicht falsch. Du bist auf dem Weg zurück zu dir selbst.

Meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt: Je mehr ich diese tief verankerten Glaubensmuster gelöst habe, desto klarer konnte ich meinen Selbstwert wieder spüren. Und ich habe erkannt: Er war die ganze Zeit da. Ich musste ihn nicht neu aufbauen oder erarbeiten – ich musste nur all das lösen, was ihn überdeckt hat.

Früher war da dieser laute, kritische innere Dialog. Diese ständige Selbstzweifel-Stimme. Heute ist sie still. Wenn ich über mich nachdenke, ist da eine Selbstverständlichkeit: Ich bin wertvoll. Und das fühlt sich nicht nur schön an – es ist tief wahr. Weil es aus mir kommt. Weil es echt ist.

Wenn du beginnst, deine Glaubenssätze zu erkennen, sie zu benennen und die darin verankerten Emotionen anzunehmen, öffnet sich ein innerer Raum. Ein Raum für Freiheit, für Wahrheit, für das, was du wirklich bist – jenseits von alten Prägungen.

Du musst nicht jeden Satz verstehen oder jedes Gefühl perfekt auflösen. Es reicht, wenn du anfängst. Wenn du bereit bist, dir selbst ehrlich zu begegnen – Schritt für Schritt.

Und wenn du spürst, dass du an tieferliegende Themen möchtest, dann darfst du dir Hilfe holen. Es muss kein Alleingang sein. Denn du bist es wert, dich nicht nur zu überleben – sondern dich wirklich zu leben.

FAQ – häufige Fragen zu Glaubenssätzen

Was ist der Unterschied zwischen einem Gedanken und einem Glaubenssatz?

Ein Gedanke ist meist flüchtig und kann sich schnell verändern. Ein Glaubenssatz dagegen ist tief in deinem Unterbewusstsein verankert – wie eine innere Wahrheit, nach der du unbewusst handelst. Gedanken kommen und gehen. Glaubenssätze bestimmen deine Realität.

Muss ich alle meine Glaubenssätze kennen, um sie aufzulösen?

Nein. Es ist nicht nötig, jeden einzelnen Satz bewusst zu machen. Viel wichtiger ist es, die dahinterliegenden Emotionen zu erkennen und anzunehmen. Oft löst sich dadurch ein ganzes Muster – auch ohne, dass du alle Formulierungen im Detail kennst.

Funktioniert das auch ohne Coaching – nur mit Selbstanwendung?

Ja – du kannst mit Achtsamkeit, Ehrlichkeit und einer klaren Anleitung bereits sehr viel in Bewegung bringen. Wichtig ist, dass du deine Gefühle ernst nimmst und beginnst, sie bewusst zu benennen.

Für mich ist eine große Hilfe der Muskeltest in der Selbstanwendung. Denn der gibt mir Sicherheit und ich kann immer wieder überprfüen, ob ich etwas übersehen habe.

Wenn du tiefer gehen möchtest, kann ein 1:1-Coaching den Prozess deutlich erleichtern und beschleunigen.

Wie lange dauert es, bis sich etwas verändert?

Das ist individuell sehr unterschiedlich. Denn es hängt von den Prägungen in deiner persönlichen Geschichte und deinem Familiensystem ab. Veränderung geschieht nicht über Nacht – aber oft schneller, als du denkst. Viele spüren bereits nach wenigen bewussten Schritten erste Erleichterung. Und je mehr du lernst, dir selbst ehrlich zu begegnen, desto stabiler wird dein inneres Erleben.

Was, wenn ich gar nichts fühle und keine Emotionen benennen kann?

Das ist völlig okay. Manchmal ist das System noch im Schutzmodus. Bleib dran, ohne Druck. Nutze gern eine Emotionsliste als Unterstützung – z. B. die aus meinem Selbstlernkurs zum Triggerlösen. Auch ein scheinbar „leeres“ Gefühl enthält oft sehr viel – und will einfach nur sanft gesehen werden.

Wenn du spürst, dass da noch etwas in dir wirkt, das endlich gesehen und gelöst werden will – dann fang an. So wie ich damals. Du musst es nicht perfekt machen. Aber du darfst damit beginnen, dich wieder an deinen wahren Wert zu erinnern.

Wenn du weitere Fragen hast, schreib gerne einen Kommentar.

Alles Liebe

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