Entscheidungen treffen verändert dein Leben

6. April 2022
Imke Köhler
Entscheidungen treffen verändert dein Leben

Entscheidungen treffen wir alle – und in jedem Augenblick. Bist du dir jedoch immer bewusst, wofür du dich eigentlich entscheidest?

Welche Wirkung Entscheidungen auf unser Leben haben

Ich bin mal wieder sehr fasziniert, welche Wirkung Entscheidungen auf unser Leben haben. Wie bewusst wahrgenommene Erfahrungen uns lehren, nach welchen Mechanismen das Leben funktioniert. Dieses Mal geht es um das Thema Entscheidungen treffen. Gerade erlebe ich für mich ganz persönlich, was passiert, wenn ich eine bewusste Entscheidung treffe.

Vor einigen Tagen habe ich mich entschieden

Vor einigen Tagen habe ich mich nämlich entschieden, mir selbst für meine eigene Situation und Entwicklung Unterstützung in Form eines 3-monatigen 1:1 Coachings zu gönnen.

Das war für mich ein großer Schritt und ich bin vorher schon einige Male um dieses Thema herumgeeiert, konnte mich aber nicht so recht entschließen.

Aber gleichzeitig erlebte ich in meinem Prozess auch immer mehr Stagnation. Und als ich nochmals in mich gegangen bin mit aller Aufrichtigkeit und Objektivität, wurde mir klar, dass ich ja schon eine ganze Weile versuchte, über bestimmte Punkte hinauszukommen und diese zu verändern. Allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Ich musste mir eingestehen, dass ich es alleine vielleicht doch nicht schaffe – zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Fühlte sich erstmal nicht so schön an.

Zusätzlich ist aber auch eine andere Empfindung hochgekommen: Dass ich unbedingt eine Veränderung will. Verdammt noch mal, ich will das jetzt. Ich will jetzt das Alte endlich transformieren, weil ich weiß, dass es möglich ist, weil das Alte sich nicht mehr stimmig anfühlt und weil ich einfach die Nase voll habe, diese alten Programme zu leben. Und mir wurde klar, dass es mir jetzt egal ist, wie ich das hinkriege, wichtig war, dass ich es hinkriege. Und wenn es bedeutet, dass ich mir Unterstützung hole. Dann ist das eben so. Basta. Damit war die Entscheidung für das Coaching über 3 Monate geboren.

Entscheidungen können das Leben in Bewegung bringen

Entscheidungen können das Leben in Bewegung bringen. Einen Tag nach der Buchung des Coachings (es hat offiziell noch nicht begonnen) habe ich wahrgenommen, dass irgendetwas anders ist. Es fühlte sich so an, als würden in meinem Energiefeld Energien verschoben oder neu geordnet werden.

Und es sind mir plötzlich Erkenntnisse zu den Ursachen meines Themas gekommen.

Das setzte sich an den Folgetagen weiter fort. Als wäre eine Tür aufgegangen, die bisher verschlossen war. Und ich bin sicher, dass ohne meine Entscheidung diese Tür verschlossen geblieben wäre. So habe ich seitdem schon einige sehr wichtige Blockaden lösen können, obwohl mein Coaching noch gar nicht wirklich begonnen hat.

Meine bewusst getroffene Entscheidung hat alleine also schon einen Prozess angestoßen und Bewegung in die Situation gebracht. Wenn ich jetzt im Nachhinein in diesen Entscheidungsprozess fühle, wird deutlich, dass es Voraussetzungen für solch eine kraftvolle Entscheidung braucht.

Voraussetzungen für kraftvolle Entscheidungen

Zum einen muss mein Verstand mit im Boot sein. Auf der rationalen Ebene muss ich verstehen und einverstanden sein, dass mit den bisherigen Lösungsversuchen nicht weiterzukommen ist und dass es etwas Neues braucht. Unser Verstand fungiert in solchen Momenten wie eine Art Türsteher am Eingang unseres Unterbewusstseins.

Wenn er nicht vollkommen überzeugt ist, dass dieser Schritt jetzt wichtig und notwendig ist, kann man es vergessen. Selbst, wenn wir dann trotzdem den Schritt gehen, bleibt es eher halbherzig und oberflächlich. Und der Zugang zu unserem Unterbewusstsein bleibt mehr oder weniger verschlossen. Gerade, wenn es um nachhaltige Veränderungen geht, wurde mehrfach schon wissenschaftlich erwiesen, dass die Einbindung des Unterbewusstseins entscheidend ist. Also ist es wichtig, unseren inneren Türsteher zu überzeugen.

Wenn er nicht vollkommen überzeugt ist, dass dieser Schritt jetzt wichtig und notwendig ist, kann man es vergessen.

Selbst, wenn wir dann trotzdem den Schritt gehen, bleibt es eher halbherzig und oberflächlich. Und der Zugang zu unserem Unterbewusstsein bleibt mehr oder weniger verschlossen.

Gerade, wenn es um nachhaltige Veränderungen geht, wurde mehrfach schon wissenschaftlich erwiesen, dass die Einbindung des Unterbewusstseins entscheidend ist. Also ist es wichtig, unseren inneren Türsteher zu überzeugen.

Zum anderen sind die Gefühle und Emotionen bezüglich unserer Entscheidung ausschlaggebend für die Resultate, die diese dann bewirken kann. Ich fühle immer noch absolute Klarheit für das, was ich will. Ich fühle das unbedingte Wollen und dass ich mich nicht davon abbringen lassen will.

Diese beiden Ebenen führen außerdem zu einer Konsequenz, die ebenso wichtig ist. Sie führen dazu, dass ich bereit bin, auch die Verantwortung zu übernehmen. Also wirklich etwas dafür zu tun, damit ich mein Ziel erreiche. Und wenn es in meinem Fall nun mal bedeutet, etwas anders zu machen als bisher. Und diese Kombination ist meiner Erfahrung nach ausschlaggebend, wie sich eine Entscheidung auf die jeweiligen Ergebnisse und Prozesse auswirken kann.

Bist du dir immer bewusst?

Bist du dir immer bewusst? Wir treffen Entscheidungen – jeden Tag, jeden Moment, jede Sekunde. In den seltensten Fällen ist uns diese Entscheidung jedoch bewusst. Aber in jedem Moment haben wir eine Wahl und wir treffen auch immer eine Wahl. Wir wählen, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten.

Wir wählen, was wir als nächsten tun. Wir wählen, wie wir bestimmte Dinge oder Situationen bewerten. In meinem Beitrag: Die Kraft der Präsenz im Augenblick“ beleuchte ich das Thema nochmals aus einem anderen Blickwinkel.

All diese Wahlen sind Entscheidungen, die unser Leben beeinflussen.  Weil wir in unserer Gesellschaft so stark auf Funktionieren programmiert sind, treffen wir die meisten Entscheidungen aus unserem Autopiloten heraus, anstatt sie uns bewusst zu machen.

Wir treffen Entscheidungen – jeden Tag, jeden Moment, jede Sekunde

In vielen Situationen ist das auch gar nicht verkehrt und sogar auch hilfreich. Wenn wir z. B. im Auto fahren und unser Autopilot sich entscheidet, an der roten Ampel zu halten, anstatt weiter zu fahren.

Im Umgang mit uns selbst oder anderen kann diese Autopilotfunktion jedoch dazu führen, dass eine Form der Entfremdung und emotionale Distanz eintritt. Agieren wir aus dem Autopilot heraus, sind wir im Hier und Jetzt nicht 100%ig präsent. Der Autopilot ermöglicht es uns, dass unser Geist sich auch mit anderen Dingen beschäftigen kann. Dadurch kann aber nicht dieselbe Nähe zu uns selbst, zum Thema oder auch zu anderen Menschen entstehen, als wenn wir absolut präsent wären.

Und weil wir dann nicht bewusst sind, sondern unsere unbewussten Wahlen treffen, fühlen wir uns auch eher als Opfer bestimmter Umstände, oder bestimmten Situationen ausgeliefert. Das fühlt sich unangenehm und ohnmächtig an. Dabei sind wir es doch, die unser Leben kreieren.

Soll Veränderung wirklich stattfinden, braucht es deine Entscheidung

Soll Veränderung wirklich stattfinden, braucht es deine Entscheidung. Insbesondere, wenn du dir gerade vorgenommen hast, bewusst mit dir umzugehen, dich zu entwickeln, dich und dein Leben zu verändern, kann es für deinen Erfolg sehr wichtig sein, dich immer wieder bewusst zu entscheiden. Vielleicht hast du dir vorgenommen, regelmäßig zu einer bestimmten Mediation zu meditieren.

Zu Beginn fühlst du dich motiviert und präsent und kannst dich mit deiner Aufmerksamkeit voll darauf einlassen. Der Inhalt und der Text sind noch neu für dich und du verfolgst alles genau mit. Je öfter du jedoch diese Meditation durchführst, umso vertrauter bist du mit dem Ablauf – du gewöhnst dich. Und mit der Gewöhnung schaltet sich dein Autopilot immer mehr ein. Was zur Folge hat, dass deine Aufmerksamkeit abschweift und sich gedanklich schnell mit anderen Dingen beschäftigt.

Soll Veränderung wirklich stattfinden, braucht es deine Entscheidung

Und das hat zur Folge, dass die Wirkung der Meditation nachlässt, weil auch deine Präsenz nachgelassen hat. Dieser Vorgang ist vollkommen normal und hat auch nichts mit den Inhalten der speziellen Meditation zu tun.

So funktioniert einfach das menschliche Gehirn. Bevor du dann zu dem Schluss kommst, dass diese Meditation nicht die „Richtige“ für dich ist, kannst du etwas Anderes tun.

Du kannst es dir genauso zur Gewohnheit machen, dich vor der Meditation noch einmal bewusst mit deinem „Warum“ zu verbinden.

Also dir klar machen, warum du überhaupt meditieren möchtest, was deine Absicht und dein Ziel dabei sind. Und dich dann ganz bewusst und neu dafür entscheiden. Du wirst feststellen, dass du nur durch diese bewusste Entscheidung für dein Ziel und den Weg dahin wieder mit einer ganz neuen Präsenz meditieren wirst.

Wofür entscheide ich mich?

Die kurze Frage: „Wofür entscheide ich mich gerade in diesem Moment?“ kann das Blatt vollkommen wenden.

  • Mit dieser Frage übernehme ich die Verantwortung für mein Leben und meine aktuelle Situation. Weil sie beinhaltet, dass ich eine Wahl habe. Und nur ich bin dafür verantwortlich, wie ich wähle.

  • Mit dieser Frage katapultiere ich mich augenblicklich ins Hier und Jetzt. Damit bin ich jetzt zu 100% präsent.

  • Mit dieser Frage und deren aufrichtiger Beantwortung bin ich gefordert, mir meiner selbst, meiner Gefühle und Bedürfnisse bewusst zu werden. Dadurch verbinde ich mich mit mir und stelle Nähe her.

  • Mit dieser Frage gebe ich mir selbst die Möglichkeit, meine aktuelle Realität neu zu wählen und augenblicklich zu verändern.

So habe ich mich, bevor ich heute begann, diesen Artikel zu schreiben, etwas bedrückt und unmotiviert gefühlt. Dann habe ich mir diese Frage gestellt: „Wofür entscheide ich mich in diesem Moment?“ Damit ist mir zum einen klargeworden, dass ich mich vorher unbewusst dafür entschieden hatte, mich als Opfer meiner Stimmung zu fühlen. Mit dieser Erkenntnis habe ich mich aber auch sofort umentschieden.

 

Wofür entscheide ich mich?

Ich habe mich entschieden, dass ich mich so nicht fühlen möchte. Stattdessen habe ich mich in dem Moment bewusst dafür entschieden, meine Aufmerksamkeit auf das zu richten, worüber ich mich gerade freuen kann, wofür ich dankbar bin, was ich toll finde, usw.

Ich konnte mich über das Spiel der Wolkenformationen freuen, ich habe mich darüber gefreut, wie schön meine Zimmerpflanze wächst, ich war dankbar für meine freie Zeit und die Ruhe und den Frieden hier in diesem Land. Kurz, ich habe begonnen, all diese schönen Dinge zu sehen und zu schätzen. Und sofort hat sich damit auch meine Stimmung verändert von Bedrücktheit und mangelnder Motivation hin zu Freude, Dankbarkeit, Begeisterung und Motivation, diesen Beitrag zu schreiben. Wie wunderbar. Und wie wunderbar einfach.

Wofür entscheidest du dich in diesem Moment?

Also: Wofür entscheidest du dich in diesem Moment?

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Imke Köhler

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